#GreenJobs – Nancy Dulas koordiniert die grüne Transformation
Nancy Dulas hält die Fäden in der Hand: Sie ist globale Koordinatorin für Nachhaltigkeit bei thyssenkrupp Dynamic Components in Liechtenstein. Ihr Ziel ist auch ihr Antrieb – die Schaffung von Transparenz und der Austausch von Wissen. Für einen größtmöglichen Impact arbeitet sie eng mit verschiedenen Akteur:innen des Automobilzulieferers zusammen, um einen gemeinsamen Weg in Richtung Nachhaltigkeit zu ebnen.
"Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht."
Eine Herausforderung ihres Jobs liegt laut Dulas vor allem in der Größe von thyssenkrupp: „Die Größe unseres Unternehmens bedeutet, dass Strategien zur Steigerung der Nachhaltigkeit nicht allgemeingültig sein können“, so die Expertin. Stattdessen sei es wichtig, dass für jede Business Unit spezifisch passende Ziele definiert werden. „Der erste Schritt ist dabei das Schaffen eines Rahmens, der es allen ermöglicht, diese Ziele zu erreichen. Und eine funktionsübergreifende Zusammenarbeit – bis hin zu den Lieferant:innen“, so Dulas. Die Umsetzung und das Tracking der Ziele kommen erst im letzten Schritt. Auch Chancen- und Risiko-Analysen für Nachhaltigkeit zu erstellen und entsprechende Maßnahmen zu definieren sei wichtig. Denn: "Ressourcen sind endlich und Naturkatastrophen werden auch in Zukunft unsere Lieferketten beeinflussen."
"Zeitdruck ist die größte Herausforderung für einen grünen Wandel."
"Zeitdruck ist die größte Herausforderung für einen grünen Wandel."
Für Nancy Dulas ist ihr Job als Koordinatorin eine Berufung. Denn Dulas lebt Nachhaltigkeit nicht nur beruflich, sondern auch privat. Ganz persönlich bedeutet Nachhaltigkeit für sie langfristig zu denken. Auch beruflich hat sie daher eine Aufgabe gesucht, die nicht nur facettenreich ist und kontinuierlich das eigene Wissen erweitert, sondern auch Sinnhaftigkeit, Zukunft und Potential für positive Veränderung bietet. Für sie steht fest: "Zukunft gibt es nur mit Nachhaltigkeit."
Bei thyssenkrupp Dynamic Components in Liechtenstein gestaltet Dulas auch die Mobilität der Zukunft mit. "Mobilität verändert sich, das Statussymbol Auto verliert an Bedeutung", so die Expertin. Wichtig für die Mobilität von Morgen seien neben Trends wie dem autonomen Fahren und der Elektromobilität, laut Dulas auch alternative Konzepte wie Carsharing, Mitfahrgelegenheiten, E-Scooter in Städten – und Apps, die den Bedarf organisieren.
"Nachhaltigkeit heißt vorausschauend und risikobewusst zu wirtschaften."
Am Markt bestehen kann laut Dulas daher nur, wer in grüne Technologien investiert. Zentraler Dreh- und Angelpunkt für thyssenkrupp Dynamic Components, um bei Produktion und Transport Emissionen zu senken, sei laut der Koordinatorin der Ausbau regionaler Lieferketten. "Was zu Beginn vielleicht nach Risiko aussieht, zahlt sich langfristig aus", so Dulas. „Wichtige Projekte, um die Transformation zu einem nachhaltigen Unternehmen vorantreiben, sind vor allem das Energieeffizienzprogramm GEEP und die Investitionen in Solarenergie.“
Was für das Gelingen dieser Projekte wichtig ist? Für Dulas ist klar: "Ein nachhaltiges Bewusstsein, von der Führungsebene bis zur Produktion.“ Darüber hinaus sei auch die Bereitschaft umzudenken und in das Wissen der Mitarbeitenden zu investieren wichtig. „Wir müssen bei immer mehr Prozessen alte Denkmuster aufbrechen“, so Dulas. „Um diese Aufgabe zu meistern brauchen wir involvierte, motivierte und gesunde Mitarbeitende."